Manche Sportler denken darüber nach, was passiert, wenn sie die Spitzenposition verlieren. Daraus können emotionale Sperren entstehen. D.h. die Gedanken beginnen, dauerhaft um die Möglichkeit des Versagens zu kreisen. Es entstehen Gefühle der Ängstlichkeit, der Verunsicherung, der erhöhten Anspannung. Vermeidungsdenken stellt sich ein, die Mannschaft verliert an Tempo, Ideenreichtum und offensiver Zuversicht.

Jede Zielsetzung schließt die Möglichkeit des Scheiterns ein. Im Sport und im Leben gehört das Scheitern dazu. Wer spielt darf gewinnen aber auch verlieren.

Jede Mannschaft, die ein herausforderndes Ziel formuliert und sich dazu bekennt, gerät zwangsläufig unter EIGENEN und fremden Erwartungsdruck.

Deshalb sollen Ziele zwar Leitidee des HANDELNS dienen, aber trotzdem veränderbar und in ihrer Erreichbarkeit überprüfbar bleiben. Auch mental starke Spieler können nicht immer unter dem Druck der Erwartungen ihre beste Leistung abrufen. Hingegen können Sportler, die es fertig bringen, den Druck nicht mehr zu spüren, ihr Potential optimal entfalten.

Es kommt also nicht darauf an, ob man durch die Zielstellung unter Druck gerät, sondern ob man diesen Druck als Belastung spürt und erlebt.

Die Aussicht, ein gesetztes Ziel nicht zu erreichen und damit die eigene Erwartung zu verfehlen, erfüllt den Sportler mit Sorge und Angst, ohne dass diese Situation schon Wirklichkeit geworden wäre. Deshalb stellt der Erwartungsdruck etwas dar, was man sich SELBST auferlegt.

Lösung:

„Nur wenn es dem Sportler geling, diese Erkenntnis zu akzeptieren, nämlich das der Druck von ihm selber und nicht von außen kommt, kann er sich ihm entziehen.“

Ein Gedanke – Eine Lösung: Der innere Dialog für DAS Spiel:

Ich spiele mein bestes Spiel. Ich denke Positiv. Ich fühle mich gut. Ich kann es. Das Spiel ist eine tolle Herausforderung. Mich kann keiner aufhalten. Ich habe gut trainiert. Ich bin im Spiel lauffreudig. Bewegung macht frei. Ich bin Zweikampfstark. Ich denke Offensiv. Fußball ist Spaß. Ich spiele heute mit Freude. Ich bin aktiv. Wenn es eng wird, handle ich einfach. Unser Gehirn akzeptiert ein STOPP: Wenn störende Gedanken kommen > HALT! Ich brauche das jetzt nicht. (Den inneren Kritiker abschalten)

Visualisieren und positive Bilder schaffen:

Erinnerungen vergangener gewonnener Spiele (was habe ich da gefühlt, wie war das unter dem Spiel, was passierte nach dem Schlusspfiff – Gefühle, Emotionen?) Unser Gehirn unterscheidet nicht, zwischen tatsächlichen Erlebnissen und visualisierten Denken in Bildern.

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