Jedes Spiel besteht aus zwei Teilen: Das äußere Spiel wird gegen einen Gegner gespielt. Das innere Spiel findet im Denken des Spielers statt. Es wird gegen sich selbst gespielt.“
Drei Aspekte finden wir dabei besonders interessant:
Der erste: Die meisten Menschen versuchen einfach, das äußere Spiel zu gewinnen. Doch dabei gibt es immer viele Parameter, die sie nicht planen und beeinflussen können: Ein neuer Trainer, andere Platzverhältnisse, Änderungen beim Gegner, eine eigene andere Aufstellung, verletzte Teammitglieder, das Wetter und oftmals einfach zufällige Ereignisse. Und schon ist das äußere Spiel verloren. Wer dann an sich selbst zweifelt und mit der Niederlage hadert, dessen Selbstwertgefühl erodiert, dessen Lust leidet, dessen Zweifel wachsen. Wer aber einfach sein Optimum gibt und damit das innere Spiel gewinnt, der kann gar nicht verlieren, selbst wenn es im äußeren Spiel nicht zum Sieg reicht.
Der zweite: Die meisten Menschen lassen sich an äußeren Faktoren messen: Sieg, Niederlag, Titelgewinn, Erfolg, Lob und Anerkennung. Aber diese Belohnungen erhalten wir nur für Siege im äußeren Spiel. Wer sich auf das innere Spiel konzentriert, macht sich unabhängig vom Schulterklopfen, dem Beifall oder der beißenden Kritik Anderer.
Der dritte: Wenn Sie jetzt denken, dass es Ihrem Vorstand oder der Vereinsführung reichlich egal ist, ob Sie gerade Ihr inneres Spiel gewinnen, beachten Sie bitte, dass die Wahrscheinlichkeit das äußere Spiel zu gewinnen viel höher ist, wenn Sie auf Ihr inneres Spiel achten, also an Ihr Optimum gehen, an sich arbeiten, sich verbessern, ihr Bestes geben. Es hilft Ihnen locker zu bleiben, denn Sie bleiben prozessorientiert, anstatt zielorientiert zu verkrampfen.
